Äußeres Erscheinungsbild
Egon Eiermann ist einer der bedeutendsten deutschen Architekten. Er wurde am 29. September 1904 in Neuendorf, heute ein Teil von Potsdam-Babelsberg, geboren.
Eine Kurzbiografie verweist auf wichtige Daten seines Lebens und Schaffens.
Kurzbiografie
1904 1922-1927 1925-1928 1928/1929 1929/1930 ab 1930 1930-1934 1944 1945-1948 1946-1948 1946-1966 1947-1970 1955 1970 |
geboren in Neuendorf bei Potsdam Architekturstudium an der TH Berlin-Charlottenburg Meisterschüler von Hans Poelzig Architekt im Baubüro der Karstadt AG in Hamburg Architekt bei den Berliner Städtischen Elektrizitätswerken AG (BEWAG) Freier Architekt in Berlin Bürogemeinschaft mit Fritz Jaenecke Verlegung des Büros nach Beelitz-Heilstätten Freier Architekt in Buchen und Mosbach/Odenwald Leiter der Staatlichen Bauberatungsstelle für die Landkreise Buchen, Mosbach und Tauberbischofsheim Bürogemeinschaft mit Robert Hilgers Ordentlicher Professor an der TH Karlsruhe Mitglied der Akademie der Künste in Berlin gestorben in Baden-Baden |
Egon Eiermann gilt als einer der bedeutendsten deutschen Architekten. Für ihn bildete schon während der Planung der Bauprojekte deren Innenausbau und Möblierung eine Einheit; und zwar unter Verwendung gleichen Materials, gleicher Struktur und gleicher Farbe. Eiermann war der Auffassung, dass viele Dinge des täglichen Lebens das Arbeitsfeld eines Architekten umfassen. Dabei war für ihn die permanente Gestaltung des Stuhls ein Hauptanliegen. Zahlreiche seiner Entwürfe sind heute noch erhältlich.
Einige seiner Bauten, wie das Bonner Abgeordnetenhochhaus des Deutschen Bundestages oder die Berliner Gedächtniskirche, deren Turmruine auf einer durch Stufen abgehobenen Platten von einem achteckigen Hauptbau und einem sechseckigen schlanken Turm umfasst wird, sind in der Öffentlichkeit wohlbekannt. Viele seiner anderen Werke sind aber durch Leerstand bedroht. Die Politik entzieht sich ihrer Aufgabe, diese Kulturgüter zu schützen. Sie überlässt es privaten Initiativen, diese Werte zu bewahrten und zu nutzen.
Das galt auch für den von Eiermann in der Zeit von 1939 bis 1941 erbauten Verwaltungstrakt der Märkischen Metallbau GmbH in Oranienburg, in dem zuletzt eine Förderschule untergebracht war. Nachdem diese das Haus verlassen hatte, drohte dem Gebäude ein ähnliches Schicksal wie den Eiermann-Bauten in Blumberg oder Apolda. Es stand jahrelang leer und verfiel. Erst durch den Erwerb des maroden Hauses vom Landkreis schaffte es das Jugend- und Sozialwerk, den Verfall aufzuhalten. Ohne finanzielle Unterstützung des Amtes für Denkmalschutz sowie der Stadt Oranienburg ist es JUS gelungen, eine Totalsanierung durchzuführen.
Die Mosaik-Grundschule Oranienburg erhält ein neues Zuhause
Unter dem Dach eines gemeinsamen Erziehungs- und Bildungskonzeptes strukturieren sich die einrichtungsspezifischen Bausteine: Vorschule – Ganztagschule. Organisatorische und inhaltliche Segmente formen ein pädagogisches Mosaik. Die einzelnen Bildungsbereiche der Vorschule befinden sich mit den Lernbereichen der Schule in einem einrichtungsübergreifenden Beziehungsgeflecht
Vernetzung zwischen Vorschule und Ganztagschule
- einrichtungsübergreifender Unterricht
- interagierender Unterricht
- einrichtungsübergreifende Projekte
Ein gemeinsamer organisatorischer Rahmen (Vorschule/Ganztagschule) bedarf einer engen Zusammenarbeit aller pädagogischer Fachkräfte (Team). Da sich die Vorschulgruppen der Kindertagesstätte sowie die Mosaik-Grundschule Oranienburg im selben Haus befinden, erleichtert sich die Gestaltung eines einheitlichen Erziehungs- und Bildungsplans. Der gemeinsame Träger sowie aufeinander abgestimmte Rahmenbedingungen bestimmen die Kooperation.
Fotos der Bauphase EIERMANNBAU, Stand Dez. 2011